Die Geschichte der genealogischen Vereine in Dresden
Dresden hat eine lange Tradition als Stadt genealogischer Vereine.
Am 18. Januar 1902 erfolgte die Gründung des „ Roland. Sächsischer Landesverein für Familienforschung und Wappenkunde e. V., Sitz Dresden“. Im 1. Vereinsjahr traten 324 Mitglieder aus allen Teilen Deutschlands diesem Verein zur Förderung der Stammkunde bei, der sich im Dez. 1902 den Namen „Roland“ gab. Vereinsorgan wurde „Wellers Archiv für Stamm- und Wappenkunde“, das in „Roland. Archiv für Stamm- und Wappenkunde“ umbenannt wurde.
Weitere Aktivitäten waren die Gründung einer Bibliothek (damals Bücherei genannt) und eines Personen-Zettelkataloges, die Errichtung von Ortsgruppen, so zuerst 1903 in Dresden, Gruppen in vielen weiteren Städten Deutschlands folgten. Viele dieser Ortsgruppen lösten sich in der Folgezeit auf, indem sie sich in selbständige regionale genealogische Vereine umwandelten.
1916 erfolgte die Begründung des Vereinsorgans „Mitteilungen des Roland“ und 1919 des Leichenpredigten-Kataloges. Der Roland hatte zuletzt eigene Räume in der Großen Brüdergasse 10 in Dresden, die beim Angriff im Febr. 1945 ausgebombt wurden. Zu dieser Zeit hatte er fast 4000 Mitglieder.
Der Dresdner Verein für Genealogie e.V. (DVG)
Familienforscher aus Dresden und Umgebung, die sich durch den Ahnenlistenumlauf der Zentralstelle für Genealogie in Leipzig oder gleiche Forschungsgebiete kannten, fanden sich Anfang der 1980er Jahre unter dem Dach des Kulturbundes zusammen.
Die Dresdner Arbeitsgruppe Genealogie wurde am 30. März 1982 als „Interessengemeinschaft Genealogie Dresden“ in der „Gesellschaft für Heimatgeschichte im Kulturbund der DDR“ gegründet. Ab März 1992 war die IG innerhalb des „Dresdner Geschichtsvereins e. V.“ organisiert, die Gründung eines eigenständigen Vereines „Dresdner Verein für Genealogie e. V.“ (DVG) erfolgte zum 01. Januar 2001.